Waldorfpädagogik

„Das Kind in Ehrfurcht aufnehmen,

in Liebe erziehen,

in Freiheit entlassen.“

                                                                                             Rudolf Steiner

Die Grundlage für die Waldorfpädagogik in Kindergärten, Schulen und anderen pädagogischen Einrichtungen ist das Werk Rudolf Steiners, insbesondere seine „Allgemeine Menschenkunde“. Sie arbeitet mit christlichen Grundwerten, ist aber nicht konfessionell gebunden.

Das pädagogische Grundprinzip im ersten Jahrsiebt ist „Vorbild und Nachahmung“. Das kleine Kind ist noch ganz mit seiner Umgebung verbunden. Sein Spiel ist Nachahmung, es lernt durch Nachahmung. Da das Kindergartenkind alles aufnimmt und verinnerlicht, was es in seiner Umgebung erlebt, wahrnimmt und beobachtet, legen wir im Waldorfkindergarten sowohl auf die äußere wie auf die innere Gestaltung großen Wert. Die Erzieherin sollte sich in ihrem Verhalten und ihren Tätigkeiten der Nachahmungsfreude der Kinder bewusst sein.

 

Eine gesunde seelische, physische und geistige Entwicklung und Entfaltung des Kindes zu fördern und zu unterstützen ist ein zentrales Anliegen der Waldorfpädagogik. Neben Nachahmung, Rhythmus und der musisch-künstlerischen Erziehung ist die Förderung eines intensiven und nachhaltigen Spiels ein viertes zentrales Prinzip im Waldorfkindergarten.

 

 

 

„Ganz entsprechend entwickelt Rudolf Steiner die Grundlagen der Erziehung aus einer modernen Geisteswissenschaft heraus, die das werdende Menschenwesen nicht als ein unbeschriebenes Blatt, sondern mit ganz bestimmten Impulsen, Anlagen, Begabungen und Willensrichtungen zu verstehen sucht. Aus diesem Aspekt heraus kann das Entwicklungsziel nur sein, dass dieses Menschenwesen seine Anlagen und Begabungen, seine unbewussten Vorsätze und Entschlüsse in der bestmöglichen Weise selber zur Entfaltung bringen kann. Die Aufgabe des Erziehers besteht vor allen Dingen darin, ihm die entgegenstehenden Hindernisse aus dem Weg zu räumen.“

                                                                                                                                                                 Heinz  Zimmermann

 

zurück zu Übersichtsseite